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Sundainsel
Die Sundainseln (Sundaarchipel) sind eine weitflächige
Inselgruppe in
Südostasien zwischen
Australien und der
Malaiischen Halbinsel mit vier sehr großen und tausenden kleiner
Inseln.
Die Sundainseln sind Teil des
Malaiischen Archipels, der in der Eiszeit – bei etwa 100 Meter
tieferem Wasserstand – teilweise zusammen hängende
Gebirgsketten und eine
Landbrücke zu
Hinterindien, dem
Sundaland, bildete.
Die Sundainseln werden in Ost-West-Richtung in
die sehr unterschiedlichen
Großen und
Kleinen Sundainseln unterteilt. Die
Großen Sundainseln bestehen aus
Sumatra
im Westen, gegenüber der Malaiischen Halbinsel, dem südöstlich
anschließenden
Java, der indonesischen Hauptinsel, der drittgrößten Insel der Welt
Borneo
(Kalimantan) im Norden und
Sulawesi (ehemals Celebes) im Osten.
Die
Kleinen Sundainseln schließen sich östlich
von Java an die Großen Sundainseln an. Ihre Hauptinseln sind
Bali,
Lombok,
Sumbawa,
Flores und
Timor.
Dazwischen liegen zahlreiche weitere kleine Inseln.
Alle großen und die meisten kleineren
Sundainseln sind jeweils von einem Kranz noch kleinerer bis kleinster
Inseln umgeben. Sumatra, Java und die Kleinen Sundainseln bilden
gemeinsam den
Sundabogen.
Der überwiegende Teil der Sundainseln gehört
politisch zu
Indonesien. Der Norden Borneos gehört zum größten Teil zu
Malaysia, ein kleiner Teil bildet den Staat
Brunei.
Die Hälfte Timors bildet den unabhängigen Staat
Timor-Leste
(Osttimor).
Zwischen den Inseln liegen ringförmig um Borneo
und Sulawesi folgende, bis zu 600 km breite Meere: Nordwestlich von
Borneo das
Südchinesische Meer, südlich die
Javasee,
östlich die
Celebessee. Östlich von Sulawesi finden sich die
Molukkensee und die
Bandasee. Weitere Meere der Region sind die
Floressee, die
Sawusee
und nach Süden hin die
Timorsee.