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Kleine Sundainseln
Die Kleinen Sundainseln sind eine
Inselgruppe im
Malaiischen Archipel. Zusammen mit den
Großen
Sundainseln bilden sie die
Sundainseln.
Die Inselgruppe besteht aus sechs größeren und
zahlreichen kleinen Inseln, die sich östlich von
Java befinden. Zusammen haben sie eine Fläche von etwa 87.700 km².
Wie auf einer Kette reihen sich direkt östlich
von Java (von Westen nach Osten)
Bali,
Lombok,
Sumbawa,
Flores,
Solor- und
Alor-Archipel sowie
Atauro.
Südlich davon bilden
Sumba, die
Sawuinseln und der
Timorarchipel (mit
Roti und
Timor) den Westen des ebenfalls in West-Ost-Richtung verlaufenden
äußeren Bandabogens. Er entstand durch die Auffaltung des
Meeresbodens.
Nördlich von Timor und östlich von Atauro
schließt sich mit
Wetar die
erste der sich nach Osten hinziehenden
Barat-Daya-Inseln an, auf Deutsch Südwest(er)inseln genannt. Sie
gehören, genauso wie die östlich von Timor gelegenen Inselgruppen, die
sich in einer Kette bis zu den
Aru-Inseln erstrecken, allerdings schon zur indonesischen Provinz
Maluku.
Der Ostteil von Timor bildet den eigenen Staat
Osttimor
(Timor-Leste), zusammen mit der westtimoresischen Enklave
Oecusse und den kleinen Inseln
Atauro
und
Jaco. Der Rest der Inseln gehört zu
Indonesien und bildet die Region
Nusa Tenggara (indonesisch
"Südostinseln"), die in die Provinzen
Bali,
Nusa Tenggara Barat und
Nusa Tenggara Timur eingeteilt ist.
Die Kleinen Sundainseln sind größtenteils
vulkanischen Ursprungs. In einer ozeanischen Subduktionszone schiebt
sich hier die Nordwestecke der Australischen Platte unter die Eurasische
Platte. Dies führt unter anderem zu einem Wachstum der Bergkette auf
Timor, die als zentrales Bergland die gesamte Insel von Südwesten nach
Nordosten durchzieht. Entsprechend sind die Inseln gebirgig. Höchste
Erhebung ist der
Rinjani
auf Lombok mit 3726 Metern. Angebaut wird vor allem
Reis und
Kaffee. An Bodenschätzen gibt es
Erdöl,
Eisen,
Mangan
und Kupfer.
Mit Ausnahme von Bali
gehören die Kleinen Sundainseln zu
Wallacea, dem biologischen Übergangsgebiet zwischen
Australien und
Asien.
Nach der Insel
Komodo ist der
Komodowaran benannt, die größte lebende Echse.