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Banda-Inseln
Die Banda-Inseln (indonesisch: Kepulauan Banda) sind eine
indonesische
Inselgruppe im
Archipel
der südlichen
Molukken, Provinz Maluku und liegen in der
Bandasee. Die Inseln liegen etwa 2.000 Kilometer östlich von
Jakarta.
Auf den Banda-Inseln wurde bereits vor Jahrtausenden von Ureinwohnern
Muskatnuss geerntet, um damit mit den größeren
Molukken-Inseln Handel zu treiben, welche ihrerseits
Palmsago anzubieten hatten. Der Gewürzbaum wuchs damals
nur auf den Banda-Inseln.
Nach der holländischen Eroberung 1621 wurde die gesamte Bevölkerung der
Inseln getötet oder versklavt, soweit sie nicht auf andere Inseln
fliehen konnte. Für die Arbeit auf den Plantagen wurden Sklaven aus
anderen Teilen Indonesiens hierher verschleppt. Die heutigen Einwohner
sind Nachfahren dieser Sklaven. Heute leben 15.000 Menschen auf den
Inseln, sie werden Bandanesen genannt.
Heute werden diese Vorgänge als eines der dunkelsten Kapitel in der
niederländischen Kolonialgeschichte betrachtet.
Das zu den Banda-Inseln gehörende
Run tauschten die Holländer 1667 aus wirtschaftlichen Gründen von
den Engländern gegen die Insel
Manhattan ein. Der Anbau von Muskatnuss ist weiterhin der wichtigste
Wirtschaftszweig.
Quellen
Bildnachweis
Weblinks
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