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Palästinakrieg
Der Palästinakrieg, auch Erster
Arabisch-Israelischer Krieg oder Israelischer
Unabhängigkeitskrieg (hebräisch : מלחמת העצמאות/ Milchemet
haAtzma'ut) oder im arabischen Sprachgebrauch Die Katastrophe (النكبة,
DMG an-Nakba)
genannt, wurde von den arabischen Staaten
Königreich Ägypten,
Syrien,
Libanon,
Transjordanien und
Königreich Irak sowie palästinensisch-arabischen Milizen auf der
einen und
Israel beziehungsweise der
Hagana
auf der anderen Seite ausgetragen.
Er begann ohne formale
Kriegserklärung nach der Verabschiedung des
UN-Teilungsplans für das
Völkerbundsmandat für Palästina am 30. November 1947 mit ersten
Kampfhandlungen zwischen jüdischen und arabischen Milizen. Nach der
Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel am 14. Mai 1948 wurde
dieser auch von den regulären Armeeeinheiten einer Allianz arabischer
Staaten, die den UN-Teilungsplan für Palästina nicht akzeptierten, am
15. Mai kurz nach 0 Uhr angegriffen. Offizielles Ziel der arabischen
Allianz war die Beseitigung des entstehenden jüdischen Staates
Israel.
Tatsächlich verfolgte
Transjordanien das Ziel, die
West Bank zu annektieren. Die ägyptischen und syrischen Machthaber
sahen es als ein wichtiges Nebenziel, einen jordanischen Machtzugewinn
zu verhindern.
Der Krieg endete mit separaten
Waffenstillstandsabkommen der staatlichen Kriegsparteien im Jahre
1949. Die jüdische Nationalbewegung konnte ihren Staat erfolgreich
etablieren und ihr Territorium sogar noch erweitern. Die
palästinensisch-arabische Gesellschaft brach angesichts der Niederlage
zusammen. Rund 750.000 Palästinenser flüchteten oder wurden vertrieben.
In den arabischen Staaten führte die Niederlage zur Schwächung der
herrschenden Regime, was sich mittelbar in Putschen und Revolutionen
äußerte.
Quellen
Bildnachweis
Weblinks