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Cocosplatte
Die Cocosplatte ist eine
Lithosphärenplatte im östlichen
Pazifik. Sie ist nach der
Cocos-Insel benannt. Die kleine Platte liegt westlich von
Mittelamerika bzw. der dortigen Staaten
Mexiko,
Guatemala,
El Salvador,
Nicaragua und
Costa Rica. Sie befindet sich östlich der
Pazifischen Platte, südlich der
Nordamerikanischen Platte, westlich der
Karibischen Platte und nördlich der
Nazca-Platte.
An der westlichen und südlichen Grenze der
Cocosplatte führt aufsteigendes Magma zur Ozeanbodenspreizung, während
die Platte an ihrer östlichen und nördlichen Grenze unter die leichteren
Platten gleitet und dort den
Mittelamerikagraben erzeugt. In der Folge bildet sich auf dem
mittelamerikanischen Festland ein Vulkangürtel, wobei
Schichtvulkane wie der 2.381 Meter hohe Santa Ana
in El Salvador entstehen.
Die Cocos- und die Nazca-Platte entstanden erst
vor etwa 23 Millionen Jahren aus der früheren Farallon-Platte.
Nach der Trennung beider Platten bildete sich am östlichen Rand der
Bruchzone, durch die
Subduktion beider Platten und eines
Hotspots unterhalb der
Galápagos-Inseln, ein komplexes Bruchmuster, welches „Cocos – Nazca
Spreading Center“ (CNS) genannt wird. Dadurch entstanden dort mehrere
kleine
Riftzonen und
Rücken
– zum Beispiel das Costa Rica Rift, Ecuador Rift und Galápagos Rift und
der Cocos Rücken, Coiba Rücken, Malpelo Rücken und Carnegie Rücken.
Im Norden der Cocosplatte befinden sich die
Orozco-Bruchzone und die Clipperton-Bruchzone mit der
Clipperton-Insel im Westen und dem Tehuantepec-Rücken im Osten. Die
westliche Abgrenzung der Cocosplatte ist Teil des
Ostpazifischen Rückens.
Die
Lithosphärenplatten der Erde*
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Quellen
Bildnachweis
Weblinks