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Montana

Bannerfoto Lower Two Medicine Lake

Montana (engl. Aussprache Zum Anhören bitte klicken!) ist ein Bundesstaat im Nordwesten der USA. Der Name „Montana“ leitet sich wahrscheinlich von dem spanischen Wort montaña, vielleicht aber auch vom lateinischen montanus (beides zu Deutsch: „Berg-“, „bergig“, „gebirgig“) ab.

Mit 380.83838km²km²km² ist Montana nach Alaska, Texas und Kalifornien der viertgrößte Bundesstaat der USA und geringfügig größer als Deutschland, besitzt aber mit rund 1.062.305 Einwohnern (Schätzung 2018) nur etwa 1,3 % der deutschen Bevölkerung; dünner besiedelt sind in den Vereinigten Staaten nur Wyoming und Alaska. In den USA macht der Bundesstaat ca. 0,3 % der Gesamtpopulation aus. Montana zählt zu den sogenannten Mountain States, die von den Rocky Mountains durchzogen werden. Die Hauptstadt von Montana ist Helena. Sein Spitzname Treasure State („Staat der Schätze“) begründet sich durch die Vielzahl an Bodenschätzen (Erdöl, Kohle, Kupfer, Silber und Gold).

Basisdaten der U.S. Bundesstaaten

State of Montana

Treasure State

Flaggenlink Wappenlink

[ Flaggeninfo ]      [ Wappeninfo ]

Fläche380,838 km²
Einwohner1,042,520
Einwohner pro km²2.7
HauptstadtHelena
Postal CodeMT
ISO-3166-2 CodeUS-MT
FIPS Code30
 

 

Lagekarte von Montana
Lagekarte
 
Karte von Montana
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Geographie

Im Norden grenzt Montana an die kanadischen Provinzen British Columbia, Alberta und Saskatchewan, im Osten liegen die US-Bundesstaaten North Dakota und South Dakota, im Süden Wyoming sowie im Südwesten und Westen Idaho. Der Westen Montanas besteht aus hohen, zerklüfteten Bergen (siehe Rocky Mountains), während der Osten durch weite Ebenen (siehe Great Plains) geprägt ist.

Mit geschätzten 101.876 Einwohnern ist Billings die größte Stadt in Montana. In Montana liegt der Glacier-Nationalpark sowie ein kleiner Teil des Yellowstone-Nationalparks. Der Missouri River, der Milk River, der Flathead River und der Yellowstone River sind die vier Hauptflüsse. Der kürzeste Fluss der Welt, der Roe River (61m), fließt ebenfalls durch Montana.

Bevölkerung

Montana ist mit 1.062.305 (Schätzung 2018) Einwohnern einer der bevölkerungsärmsten Bundesstaaten der USA. Darüber hinaus ist Montana der Staat der USA mit der drittgeringsten Bevölkerungsdichte nach den Bundesstaaten Alaska und Wyoming. Seit den 1980er Jahren erfährt die Region Zuwanderung durch Ruheständler und Naturliebhaber, während jüngere Menschen und alteingesessene Farmerfamilien oft abwandern.

Zu 89,9 % besteht die Bevölkerung aus Weißen (87,5 % nicht-lateinamerikanische Weiße), gefolgt von den amerikanischen Ureinwohnern (Indianern) mit 6,4 %. Hispanics machen 3,1 % aus.

Die zwölf Indianerstämme sind die Kootenai, Blackfoot, Assiniboine, Nördliche Cheyenne, Salish und Anishinabe, Cree, Pend d’Oreille, Gros Ventre, Chippewa, Sioux, Crow. Zirka zwei Drittel von ihnen leben heute in Reservaten. Zwischen 2000 und 2010 ist die indianische Bevölkerung um 18 % gewachsen.

Religionen

Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 169.250, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika mit 50.287 und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) mit 32.726 Anhängern.

Wirtschaft

Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita GDP) – der wichtigste Wohlstandsindikator – lag im Jahre 2016 bei USD 44.118 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 43). Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 4,0 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %). 

Montana ist reich an Bodenschätzen und anderen natürlichen Ressourcen. Zu den wichtigsten Rohstoffvorkommen zählen Kupfer, Gold, Silber, Edelsteine, Vermiculit, Talkum, Tonerden, Antimon, Kalkstein, Phosphat, Gips, Steine, Sand und Kies. Allerdings sind viele Minen heute erschöpft. Die Kupfermine von Butte wurde 1983 geschlossen und zog eines der größten Projekte zur Beseitigung von Bergschäden in den USA nach sich. Die Kupferhütte in Anaconda stellte 1980 den Betrieb ein. Viele Arbeitskräfte in Bergbau und Industrie verloren dadurch ihre Arbeitsplätze, Montana wurde tendenziell zur Niedriglohnregion.

Von großer Bedeutung sind heute die Vorkommen an Erdöl, Erdgas und Kohle. So basiert der Großteil der Industrieproduktion auf der Verarbeitung der geförderten Rohstoffe (Erdöl- und Kohleprodukte, Erzverhüttung, chemische Erzeugnisse, Metallprodukte). Die Landwirtschaft ist jedoch der wichtigste Erwerbszweig. Im Nordosten und im Zentrum von Montana werden Weizen, Mais und Gerste angebaut, während im Süden Rinder- und Viehzucht betrieben wird. Auch Wein wird angebaut. Es existieren zahlreiche Kleinbrauereien. Die Forstwirtschaft floriert vor allem im Nordwesten des Landes, wenn sich auch große Teile der Nutzwälder in staatlicher Hand befinden.

Viele Farmen wurden in den letzten Jahrzehnten aufgeteilt und als Ferienimmobilien oder Zweitwohnsitze verkauft. Der Tourismus (mit Golfplätzen, Wintersportmöglichkeiten, Jagd und Fischfang) spielt seit den 1980er Jahren eine wachsende Rolle.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis