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Geodynamik

Die Geodynamik befasst sich mit den natürlichen Bewegungsvorgängen im Erdinnern bzw. auf der Erdoberfläche. Zugleich erforscht sie die Antriebsmechanismen und Kräfte sowie Kräfteverteilungen, mit denen die Verschiebungen in Zusammenhang stehen.

Ihre Erkenntnisse werden vorwiegend durch Methoden der Geophysik gewonnen; sie dienen auch zur Interpretation der Mechanismen in der geologischen Vergangenheit. Der Begriff wird oft fälschlich für rein kinematische Aspekte verschiedener Deformationen verwendet, also ohne Berücksichtigung ihrer Dynamik und Ursachen. Dies betrifft u. a. die rein messtechnische Erfassung lokaler Krustenbewegungen.

Der Begriff Geodynamik überschneidet sich in einigen Bereichen mit der Bedeutung vom Erdspektroskopie, wird aber nicht für Phänomene benutzt, die man den Erdbeben zuordnen würde.

Die Themen der Geodynamik

Die Bewegungen des Erdkörpers finden laufend statt und können im Umkreis einiger Zehnermeter auftreten, aber auch über tausende von Kilometern. Die Untersuchung großräumiger Vorgänge erfordert naturgemäß eine internationale Kooperation. Gleichzeitig stellt das Fachgebiet der Geodynamik eine Interdisziplinäre Brücke zwischen mehreren Disziplinen der Geowissenschaften dar, insbesondere der Geophysik, der Geodäsie und der Geologie. Doch auch die Astronomie trägt ihren Teil bei, vor allem bei Phänomenen der Erdrotation und zur Definition des Bezugssystems für die zu messenden Koordinaten.

Geodynamische Erscheinungen reichen über eine breite Skala. Beispiele dafür sind:

Die Geodynamik ist daher nicht nur ein Forschungsthema für Wissenschaftler, sondern auch bedeutungsvoll für die Gesellschaft, für Hilfsorganisationen und die lokale bis internationale Politik.


Siehe auch

Weblinks

Quellen