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Scholle (Geologie)

In der Geologie bezeichnet der Begriff tektonische Scholle ein Stück der Erdrinde, das durch tektonische Fugen, wie Störungen, oder Spalten, von anderen Schollen getrennt ist. Diese Fugen werden auch als Schollennähte bezeichnet.

Diese weisen oft ähnliche Richtungen auf. Deshalb wird zum Beispiel ein Staffelbruch auch als Schollentreppe bezeichnet. Die relativ höher gelegene Scholle ist dann die Hochscholle, die abgesunkene die Tiefscholle.

Schollen, die um ihre Längsachse verkippt sind, werden Kippschollen oder Pultschollen genannt. Die Reste von tektonischen Überschiebungen werden zuweilen als Deckschollen bezeichnet. Die einzelnen Schollen können auch in verschiedenste Richtungen zu einander bewegt worden sein. Die daraus resultierenden Landschaftsformen heißen Schollengebirge.

Eine Nebengesteinsscholle hingegen ist ein fremdes Stück Gestein, das innerhalb eines magmatischen Gesteinskörpers eingeschlossen ist. Meist stammt sie direkt aus dem umgebenden Wirtsgestein. Manchmal kann die Scholle aber auch aus weit entfernten Bereichen stammen (Xenolith, umgangssprachlich auch „Fisch“).

Bei einem dünnflüssigen Lavastrom wird die bereits erstarrte Kruste oft in tafelförmige Stücke zerrissen, die dann in regellosen Massen angehäuft werden. Das erkaltete Gestein wird dann als Schollenlava bezeichnet.


Siehe auch

Weblinks

Quellen