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New South Wales - Neu-Süd-Wales

Austalien,  Newcastle Nobbys Beach

New South Wales

 

Flagge von New South Wales
 Wappen von New South Wales 

Basisdaten
Hauptstadt: 

Fläche: 

Einwohner: 

Bevölkerungsdichte:

ISO 3166-2:

Zeitzonen:

Höchster Punkt:

Offizielle Website: 

Sydney

800.624 km²

7.725.900 (Jun. 2016)

9,65 Einw. je km²

AU-NSW

AEST (UTC+10);
AEDT UTC+11)


Mt. Kosciuszko 2.228 m

www.nsw.gov.au

Politik


Parlamentssitze: 50 (Repräsentantenhaus)
12 (Senat) 

Lagekarte

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a8/New_South_Wales_in_Australia.svg/534px-New_South_Wales_in_Australia.svg.png

New South Wales (deutsch Neu-Süd-Wales, Abkürzung: NSW) ist ein Bundesstaat im Südosten Australiens mit Sydney als Hauptstadt. Er grenzt an Victoria im Süden, South Australia im Westen und Queensland im Norden. Im südöstlichen Teil umschließt New South Wales das Australian Capital Territory. Mit rund 7,5 Millionen Einwohnern, knapp einem Drittel der Bevölkerung Australiens, ist er der bevölkerungsreichste Bundesstaat Australiens.

New South Wales liegt an der Südostküste Australiens mit weiten flachen Ebenen im Westen, dem Küstengebirge Great Dividing Range mit der New England­kette im Norden, den Blue Mountains in der Mitte sowie der höchsten Erhebung der Australischen Alpen, dem Mount Kosciuszko (2228 m), im Süden. Die Gesamtfläche dieses Bundesstaates beträgt 800.642 km²; er ist damit ungefähr dreimal so groß wie Großbritannien. Der Murray River, der zweitlängste Fluss Australiens, entspringt den Snowy Mountains und bildet die Grenze zu Victoria. In ihn mündet der aus den Quellflüssen Culgoa River (der aus Queensland in südöstlicher Richtung nach New South Wales einfließt) und Barwon River entstandene Darling River, der mit seinen Quellflüssen das längste Flusssystem Australiens bildet.

Geschichte

New South Wales wurde 1770 vom englischen Seefahrer Captain James Cook entdeckt. Die erste europäische Flotte (First Fleet) von 11 Schiffen der Royal Navy landete in Port Jackson (Sydney) am 26. Januar 1788. 1030 Menschen, vorwiegend Strafgefangene und ihre Wachen, hatten die Aufgabe, in der Sträflingskolonie Australien eine englische Kolonie zu gründen. In den ersten Jahren herrschte Hunger, da keine Pflüge und Zugtiere mitgebracht worden waren und die mitgebrachten Pflanzen bald eingingen. Die ersten Kontakte mit den einheimischen Aborigines galten als freundlich. 1790 erreichte mit der Second Fleet das New South Wales Corps Australien, das später durch die Rum-Rebellion in die Geschichte einging. Erst 1792 konnte sich die Kolonie fast selbst versorgen und ab 1793 kamen die ersten freien Siedler.

1809 übernahm Lachlan Macquarie als Gouverneur von New South Wales die Verwaltung der Kolonie; in diese Zeit fallen umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen.

New South Wales war die erste britische Kolonie in Australien und umfasste ursprünglich den ganzen Osten Australiens. 1825 wurde Tasmanien, 1836 South Australia, 1851 Victoria und 1859 Queensland abgetrennt. 1911 wurde das Australian Capital Territory (Abkürzung: ACT, mit Canberra, der neu geschaffenen Hauptstadt Australiens) ausgegliedert, 1915 das Jervis Bay Territory.

Als erster von Sydney unabhängiger Ort im Inland wurde Goulburn 1833 gegründet.

Bevölkerung

Die ursprünglichen Bewohner von New South Wales waren Aborigines, die vor etwa 40.000 bis 60.000 Jahren nach Australien kamen. Nachdem zunächst eingeschleppte Krankheiten wie Pocken mehr als 50 % der Aborigines töteten, waren gewaltsame Auseinandersetzungen mit Siedlern und eine Welle von Massakern für weitere Todesopfer verantwortlich. Heute machen sie mit rund 130.000 Einwohnern nur noch etwa 2,5 % der Bevölkerung aus.

New South Wales ist der älteste und nach Victoria der am zweitdichtesten besiedelte Bundesstaat Australiens. Es gibt ca. 7,5 Millionen Einwohner, vor allem an der Küste und in Sydney. Das ist etwa ein Drittel der australischen Gesamtbevölkerung, was die wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht.

Wirtschaft

New South Wales ist wirtschaftlich der bedeutendste Bundesstaat Australiens mit bedeutenden Vorkommen von Blei, Kohle, Kupfer, Zink, Silber, Gold und anderen Erzen. Zur besseren Erkundung und zwecks Aufsicht über das Montanwesen schuf man 1875 die staatliche Behörde Geological Survey of New South Wales. Wichtig sind auch die Schaf- und Rinderzucht im Westen sowie Weizenanbau und Obstkulturen in Bewässerungsgebieten. Daneben gibt es mit dem Hunter Valley ein international bekanntes Weinanbaugebiet. In der Küstengegend liegen die wichtigen Industriestandorte Sydney, Newcastle und Wollongong. Darüber hinaus ist Sydney Sitz des australischen Finanzzentrums und hat in North-Ryde große Ansiedlungen von Technologie-Firmen.


Quellen

Bildernachweis

Weblinks