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Die großen Meereswirbel

Die Oberflächenströmungen der Meere verbinden sich und bilden große kreisförmige Strömungen - die Meereswirbel. In der Ozeanographie ist ein Wirbel (engl. Gyre) ein großes System zirkulierender Meeresströmungen, vor allem bei großen Windbewegungen. Die Wirbel werden durch den Coriolis-Effekt verursacht. Die Zirkulationsmuster des Drehmoments werden dabei von der planetaren Wirbelstärke sowie horizontaler und vertikaler Reibung bestimmt.

Die größten Meereswirbel sind die subtropischen Wirbel:

Subtropische Wirbel

Pazifik und Atlantik haben jeweils zwei solche subtropischen Wirbel, einen nördlich und einen südlich des Äquators. Der Indische Ozean reicht nicht soweit nach Norden, hat deshalb nur einen Wirbel südlich des Äquators.

In den zentralen Regionen der offenen Meere herrschen windgetriebene Oberflächenströmungen. In den Subtropen bilden diese Strömungen große Meereswirbel, deren Randströmungen auf der westlichen Seite des Ozeans warm und schnell und auf der östlichen Seite kalt und langsam sind.

Die subtropischen Großwirbel sind:

 

File:Oceanic gyres.png

Subpolare Meereswirbel

Die windgetriebenen Oberflächenströmungen bilden jedenfalls zwei subpolare Wirbel - einen im Nordpazifik und einen im Nordatlantik. Diese sind viel kleiner als die suptropischen Wirbel und werden von der Form des Seebeckens beeinflusst.

Auf der Südhalbkugel südlich des 40. Breitengrad gibt es kaum eine Landmasse, die den Fluss des Ozeans behindert. Dort treiben die "Roaring Forties" den Antarktischen Zirkumpolarstrom an, in eine östliche Richtung um den antarktischen Kontinent herum.

Im Weddell-Meer und im Rossmeer gibt es kleine Wirbel, den Weddell-Gyre und den Ross-Gyre, die im Uhrzeigersinn zirkulieren,

Tropische Wirbel

Tropische Strömungswirbel (tropical gyres) bilden sich in Äquatornähe. Der Coriolis-Effekt ist am Äquator nicht vorhanden, und Winde sind die primäre Ursache von Strömungen. Aus diesem Grund neigen tropische Wirbel dazu, eher in Ost-West-Richtung (anstatt in Kreisform) zu fließen. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung ist gering. Sie verdienen daher die Bezeichnung Wirbel nicht wirklich. Zu ihnen gehören:

  • Äquatorial-atlantisches Stromsystem (Atlantic Equatorial Current System), mit einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Drehrichtung
  • Äquatorial-pazifisches Stromsystem (Pacific Equatorial Current System)
  • Monsun-bedingte Strömungskreise (Indian Monsoon Gyres); zwei Strömungkreise im Nordindik

Der subtropische Indischer-Ozean-Wirbel besteht eigentlich aus zwei verschiedenen tropischen Wirbeln-der Nord-und Süd-Indischen Ozean Gyres.

Der große Müllstrudel -

Plastikmüll in den Ozeanen

In einigen Meereswirbeln sammeln sich Plastikteile, „primäres“ Mikroplastik sowie die entsprechenden Zersetzungsprodukte („sekundäres“ Mikroplastik) und führen zu einer erheblichen Verdichtung in manchen Meeresregionen; dem Nordpazifikwirbel (englisch North Pacific Gyre) brachte dieses Phänomen den Beinamen Great Pacific Garbage Patch ein.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis