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Louisiana

Bourbon Street in New Orleans

Basisdaten der U.S. Bundesstaaten

State of Louisiana
État de Louisiane

Pelican State

Flaggenlink Wappenlink

[ Flaggeninfo ]      [ Wappeninfo ]

Fläche134,264 km²
Einwohner4,681,666
Einwohner pro km²34.9
HauptstadtBaton Rouge
Postal CodeLA
ISO-3166-2 CodeUS-LA
FIPS Code22

Staatsmotto: Union, Justice, Confidence

Spitznamen: Pelican State (official)

Bayou State, Child of the Mississippi, Creole State, Sportsman's Paradise, Sugar State, The Boot

Karte der USA, Louisiana hervorgehoben
Lagekarte
 
Karte von Louisiana
Karte von Louisiana

 

Aktuelle Ortszeit

 

 

Louisiana Zum Anhören bitte klicken! oder Zum Anhören bitte klicken! (zu französisch Louisiane) ist ein Bundesstaat im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Louisiana liegt an der Mündung des Mississippi River in den Golf von Mexiko und hat eine Größe von 134.264 km², davon sind 21.440 km² Gewässerflächen. Louisiana hat mehrerer Beinamen: zum einen den offiziellen „Pelican State“, wegen des Wappenvogels und weitere, z. B. „Bayou State“ – sumpfiges Gebiet, „Child of the Mississippi" Kind des MIssissippi

Der US-Staat Louisiana liegt im Süden der USA und grenzt an die Bundesstaaten Arkansas im Norden, Mississippi im Osten und Texas im Westen.

Hauptstadt von Louisiana ist Baton Rouge, größte und bekannteste Stadt ist New Orleans.

Geschichte

Der Name wurde zu Ehren Königs Ludwig XIV. von Frankreich gewählt. Louisiana wurde früh erforscht; bereits der Spanier Hernando de Soto erkundete von 1539 bis 1542 das Mississippigebiet, der Franzose Robert Cavelier de La Salle setzte diese Forschungen 1681 fort, woraufhin Frankreich das Gebiet für sich beanspruchte und 1699 erstmals dauerhaft besiedelte.

Die Besitzverhältnisse änderten sich im Laufe der Jahre mehrmals: Auf Grund der Übereinkünfte im Pariser Frieden kam der westliche Teil 1762 an Spanien, der östliche ein Jahr später an Großbritannien, das ihn 1783 an die Vereinigten Staaten abgeben musste. 1800 erwarb Napoleon I. den spanischen Anteil zurück.

Am 30. April 1803 kaufte US-Präsident Thomas Jefferson mit dem so genannten Louisiana Purchase die französische Kolonie Louisiana von Napoleon I. für 15 Mio $. Die Vereinigten Staaten verdoppelten damit ihr Staatsgebiet auf einen Schlag, denn das damalige Louisiana umfasste noch große Gebiete des Mittleren Westens.

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) gehörte der Staat Louisiana der Südstaatenunion der Konföderierten Staaten von Amerika an.

Louisiana hat keine offizielle Amtssprache. Wegen der damaligen starken Präsenz des Französischen wurden bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg offizielle Dokumente sowohl auf Englisch als auch auf Französisch herausgegeben. Die Verfassung von 1845 und ein Gesetz von 1847 sicherten die Zweisprachigkeit. Eine weitere sprachliche Minderheit bilden die Isleños, die im 18. Jahrhundert von den Kanarischen Inseln nach Louisiana auswanderten. Inzwischen ist der Anteil der Französischsprecher in Louisiana jedoch sehr weit zurückgegangen. Im Jahr 2010 rangierte er mit circa 3 % Sprechern hinter Englisch (91.26 %) und Spanisch (ca. 4 %) auf dem dritten Platz.

Klima

In Louisiana herrscht subtropisches Klima, das von heißen, schwülen und von durchschnittlich regenreichen Zeiten, sowie überwiegend milden Wintern geprägt ist. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Louisiana beträgt etwa 20,6 Grad Celsius, wobei im Sommer meist Temperaturen von über 30 Grad Celsius überschritten werden. Im Winter fallen die Temperaturen nur sehr selten unter den Gefrierpunkt, sonst sind die durchschnittlichen milden Wintertemperaturen bei 12,6 Grad Celsius. Im ganzen Jahr über gibt es einen großen Niederschlag, bei denen in New Orleans und Baton Rouge über ein Jahr gemeinsam etwa 3.112,2 mm Regen fällt, mit einer durchschnittlichen Anzahl von 8,7 Regentagen pro Monat. Trotz der hohen Anzahl Regentage pro Monat scheint selbst im Januar durchschnittlich 3,9 Stunden pro Tag die Sonne. Im Sommer scheint die Sonne bis zu über acht Stunden pro Tag; der sonnenreichste Monat ist der Juli. In Louisiana herrscht hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens über 70 %.

Bevölkerung

Nachdem Census von 2010 haate Louisiana 4.533.372 Einwohner, davon waren 60,3 % Weiße, 32,0 % Afroamerikaner, 4,2 % Hispanics oder Latinos, 1,5 % Asiatische Amerikaner und 0,7 % Indianer. Die Mehrheit der Weißen hat französische bzw. kreolische Vorfahren, doch nur noch 4,5 % sprechen Französisch als Muttersprache. 5,4% der Bevölkerung im Alter von 5 Jahren und älter haben zu Hause Spanisch gesprochen (gegenüber 3,5% im Jahr 2000).

Das United States Census Bureau schätzt, dass die Bevölkerung von Louisiana am 1. Juli 2015 4.670.724 betrug, ein Anstieg von 3,03% seit der US-Volkszählung von 2010.

Wirtschaft

Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2016 bei USD 50.219 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 32).

Reiche Lagerstätten an Erdöl und Erdgas (auch Offshoreförderung) sowie an Schwefel und Steinsalz sind Grundlagen der überwiegend energieintensiven Industrie. In der Landwirtschaft werden auf fruchtbaren Böden Sojabohnen, Gurken, Baumwolle, Zuckerrohr, Süßkartoffeln und Reis erzeugt. Große Bedeutung haben Fleisch- und Milchviehhaltung, Geflügelzucht und Fischerei (Garnelen, Austern) sowie Pelzproduktion durch Fallenstellen (Nerze, Otter, Bisamratte, Opossum, Nutria). Die Wälder liefern Bauholz und den Rohstoff für Papiererzeugung. Der Tourismus ist bedeutend.

Wichtigste Wirtschaftszweige im Überblick:

  • Chemische und petrochemische Industrie (Erdöl, Erdgas, Schwefel)
  • Papierindustrie
  • Aluminiumindustrie
  • Tourismus (v. a. New Orleans mit dem größten Hafen der Golfküste)
  • Anbau von Baumwolle, Zuckerrohr, Reis, Gemüse, Tabak
  • Rinderzucht (v. a. Milchwirtschaft)
  • Fischerei
  • Holzgewinnung

Louisiana ist seit Ende des 20. Jahrhunderts der zweitgrößte Erdöl- und Erdgasproduzent der USA; um 2014 erreichte die Förderung einen Höhepunkt. Durch den Verfall des Ölpreises kam es seit 2014 zu einem massiven Arbeitsplatzabbau. Allein 2015 gingen 12.000 Arbeitsplätze in der Ölindustrie und 7.000 in der von billiger Energie stark abhängigen verarbeitenden Industrie verloren. Eine wirtschaftliche Förderung ist erst wieder ab ca. 60 US-Dollar pro Barrel möglich.

Infrastruktur

Straßen

Wichtige Fernverbindungen sind die Interstate 10 und Interstate 20 in West-Ost- sowie die Interstate 49 und Interstate 55 in Nord-Süd-Richtung.

Eisenbahn

Der Passagierverkehr von Amtrak verbindet New Orleans, Schriever, New Iberia, Lafayette und Lake Charles mit Mississippi, Texas und der Pazifikküste. Der Güterverkehr wird von zahlreichen Gesellschaften abgewickelt.

Luftverkehr

Louisiana verfügt über Flughäfen u. a. in Alexandria, Baton Rouge, Monroe, Shreveport sowie über den internationalen Louis Armstrong New Orleans International Airport, der sich in der Stadt Kenner bei New Orleans befindet.

Häfen und Wasserstraßen

Der Hafen New Orleans ist einer der modernsten Hochseehäfen der USA, über die ein großer Teil der Lebensmittelexporte erfolgt. Er liegt 160 Kilometer oberhalb der Mündung des Mississippi. Der Hafen von Baton Rouge ist der am weitesten im Landesinneren gelegene Hochseehafen am Mississippi. Hier werden vor allem Erzeugnisse der Petrochemie auf Schubverbände umgeschlagen.


Weblinks

Quellen

Bildernachweis