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Ibiza

 Panorama von Ibiza-Stadt.

Ibiza (spanisch, katalanisch und amtlich Eivissa ist mit einer Fläche von 572 km² die drittgrößte Insel der spanischen autonomen Region Balearen im Mittelmeer. Mit der südlich gelegenen Insel Formentera und zahlreichen kleineren und unbewohnten Felseninseln bildet Ibiza die Inselgruppe der Pityusen.

Acht Kilometer nordöstlich des Flughafens liegt die Inselhauptstadt Ibiza-Stadt. In der Altstadt und im Hafenviertel gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte, viele Unterhaltungsmöglichkeiten und das Nachtleben Ibizas mit bekannten, teuren Diskotheken und Bars. In der Stadt gibt es keinen Strand und nur relativ wenige, meist kleine Touristenunterkünfte. Im Unterschied zur Umgebung der Hauptstadt Ibiza befindet, ist die Besiedelung der übrigen Regionen der Insel eher durch Weiler und Einzelhöfe geprägt. Einzelne und über das Land verstreute Fincas sind typisch für die Landschaft Ibizas. Ibiza wird wegen der vielen weiß gekalkten Häuser auch als die weisse Insel bezeichnet.

Das Nachtleben auf Ibiza ist weltweit bekannt. Es gibt mehrere große Clubs.

Ibiza/Eivissa
Flagge der Insel IbizaWappen der Insel Ibiza
FlaggeWappen
Lage
Lagekarte IbizaBalearische Inseln
Daten
HauptortIbiza-Stadt
Größte GemeindeIbiza-Stadt
AmtssprachenSpanisch, Katalanisch
Einwohner142.0465 (2016)
Fläche571,764 km²
Bevölkerungsdichte235,2 Einwohner / km²
Gemeinden5

Geographie

Lage

Die Insel liegt ungefähr 90 Kilometer östlich des spanischen Festlands. Die nächstgelegene Großstadt auf dem Festland ist Valencia, etwa 150 km nordwestlich von Ibiza.

Ibiza liegt auch etwa 100 km südwestlich von Mallorca, der größten Insel der Balearen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Ibiza.jpg

Geologie

Die Balearen sind die abgesprengte Fortsetzung des andalusischen Felsengebirges, das sich von Gibraltar über die Sierra Nevada hinzieht. Ein etwa 1500 Meter tiefer Meeresgraben trennt die Inseln vom spanischen Festland. Die Pityusen haben, wie auch die Balearen, einen eigenen Festlandsockel.

Beschreibung

Ibiza ist eine im Inneren hügelige Insel mit zerklüfteter Küste, die durch sandige Calas unterbrochen ist. Die Küstenlänge beträgt etwa 210 Kilometer. Ibizas höchste Erhebung ist der sa Talaia mit 476 msnm.

Die biologische Vielfalt und Kultur von Ibiza wurde 1999 zum Weltkulturerbe erklärt.

Klima

Ibiza hat das ausgewogenste Klima der Balearen. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer um die 26 °C, im Winter erreichen sie sehr milde 12 °C.

Bevölkerung

Die Insel hat 142.0465 Einwohner (Stand: 2016), der Ausländeranteil beträgt etwa 20 Prozent, der Anteil deutscher Einwohner liegt bei rund 3 Prozent. Seit 2001 ist die Zahl der dauerhaft auf Ibiza lebenden Menschen um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die größten Gemeinden sind der Hauptort Ibiza-Stadt (katal. Ciutat d’Eivissa) mit rund 50.000 Einwohnern, Santa Eulària des Riu (rund 34.000 Einwohner), Sant Josep de sa Talaia (rund 24.000 Einwohner) und Sant Antoni de Portmany (rund 22.000 Einwohner).

Amtssprachen sind Spanisch (Kastilisch) und Katalanisch, der auf der Insel vorherrschende katalanische Dialekt wird Ibizenk genannt.

Wirtschaft

Im Mittelalter verdankte Ibiza den Salzfeldern Ses Salines, im Südwesten beim Flughafen gelegen, einen gewissen Wohlstand. Auch heute noch wird in den Salinen von Ibiza Salz gewonnen und exportiert. So wurden im Jahr 2016 65.000 Tonnen Salz auf einer Fläche von 450 Hektar abgeschöpft. Aufgrund der Trockenheit des Jahres war dies nach 18 Jahren die höchste Menge, die bislang gewonnen werden konnte. Ungefähr 19.000 Tonnen des Salzes werden zur Enteisung in den Norden Europas verschifft. Abnehmerländer sind Norwegen und Schottland. Die größte Menge wird allerdings zur Stockfischverarbeitung auf die Färöer-Inseln und nach Dänemark verkauft.

Das Innere der Insel wird für Landwirtschaft und Viehzucht, insbesondere der Schafzucht genutzt. Bis Mitte der 1960er produzierten die Bauern der Insel autark für den eigenen Gebrauch und nur zu einem geringen Teil für den Export. Heute reicht die geringe landwirtschaftliche Produktion nicht mehr aus, um die Insel selbst zu ernähren, so dass die meisten Waren vom Festland importiert werden müssen.

Tourismus

Die Insel wurde erstmals Mitte der 1930er Jahre von britischen Touristen entdeckt. Durch den Spanischen Bürgerkrieg und kurze Zeit später durch den Zweiten Weltkrieg kam der Tourismus aber schnell wieder zum Erliegen. Kurz nach Kriegsende kehrten zwar die ersten Touristen (und in den 1960ern auch viele Aussteiger und Hippies) auf die Insel zurück, aber erst in den 1970ern entwickelte sich der Tourismus in größerem Maße.  

Wie auch auf den übrigen Balearen ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Ibizenkos, auch wenn er nicht die Auswüchse wie auf Mallorca erreicht. Im Jahre 2002 wurde die Insel von ca. 1,5 Mio. Touristen besucht, fast die Hälfte davon waren britische Urlauber, gefolgt von Deutschen, Italienern und Franzosen.

Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich die internationale Club-Szene mit ihren bekanntesten Disc-Jockeys auf Ibiza etabliert. Im Sommer steht den Besuchern darüber hinaus ein internationales Angebot an Radioprogrammen mit den Insel-DJs zur Verfügung. In den Bergen Ibizas finden regelmäßig zu Vollmond Goa-Partys statt, die mehrere Tage andauern können.

Auch auf Ibiza boomt der Kreuzfahrttourismus. Für das Jahr 2017 erwartete die Balearische Hafenbehörde (Autoridad Portuaria de Balears) 191 Schiffe, die zusammen mehr als 340.000 Besucher nach Ibiza brachten. Eine Steigerung um 38,4 % zum vorangegangenen Jahr. Von 2009 bis 2017 hat sich die Zah lder angelandeten Schiffe verdoppelt und die Passagierzahlen sind von 80.000 auf 340.000 angestiegen.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis