St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha
St. Helena, Ascension und
Tristan da Cunha (englisch Saint Helena, Ascension,
and Tristan da Cunha) ist ein
britisches Überseegebiet im südlichen
Atlantischen Ozean. Bis zum Inkrafttreten einer
neuen Verfassung am 1. September 2009 hieß das Gebiet ebenso
wie seine Hauptinsel St. Helena. Das Territorium besteht aus
der gleichnamigen Insel
St. Helena, der nördlich von ihr gelegenen Insel
Ascension sowie der südlich von ihr gelegenen
Inselgruppe
Tristan da Cunha mit der
Gough-Insel. Die neue Verfassung gab diesen drei
Teilen gleichen Status innerhalb des Territoriums.
Das Überseegebiet hat eine Fläche
von 420 km² und eine Bevölkerung von 6.563 Einwohnern. Alle
drei Inselgebiete hatten aufgrund ihrer Abgeschiedenheit nie
eine indigene Bevölkerung und blieben bis ins
16. Jahrhundert unbewohnt. Am 25. März 1501 wurde die Insel
Ascension vom galicischen Seefahrer João da Nova
entdeckt, der rund ein Jahr später am 21. Mai 1502 auch die
Insel St. Helena entdeckte. Die südlichste Inselgruppe des
Territoriums wurde im März 1506 vom portugiesischen
Seefahrer Tristão da Cunha entdeckt und nach ihm
selbst benannt.
1815 wählte die britische Regierung
die Insel St. Helena als Verbannungsort Napoléons
aus, der im Oktober 1815 deportiert wurde und bis zu seinem
Tod am 5. Mai 1821 in Longwood residierte. Während
dieser Zeit, am 14. August 1816, wurde auch Tristan da Cunha
von Großbritannien offiziell annektiert, nachdem zuvor schon
Ascension besetzt und zu einer Festung ausgebaut wurde. 1834
wurde St. Helena eine britische
Kronkolonie, 1981 ein „Britisches abhängiges Gebiet“ und
2002 schließlich, basierend auf der Overseas Territories
Act, ein „Britisches Überseegebiet“.
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Quellen
Bildernachweis
Weblinks
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