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Verwerfung
(Geologie)
Eine Verwerfung (auch Bruch,
Sprung, Verschiebung oder Störung im engeren Sinne)
ist eine Zerreiß- oder Bruchstelle im
Gestein, die über Distanzen vom Zentimeterbereich bis zu einigen
dutzend bis hundert Kilometern zwei Gesteinsbereiche oder
Krustenteile gegeneinander versetzt. Den Versatz bezeichnet man
als Sprunghöhe bzw. Sprungweite. Während der Überbegriff
Störung auch eine plastische Verformung der Gesteine mit
einschließen kann, wird als Verwerfung nur das Resultat eines
Gesteinsbruches bezeichnet.
Die Entstehung von Verwerfungen geht in der
Regel mit
Erdbeben einher und ist häufig an alt angelegte
Schwächezonen
der Erdkruste gebunden. Diese Schwächezonen bestimmen die Mechanik
des
Herdprozesses. Sie kann aber auch auf seismische Schockwellen
bei Impakten zurückgeführt werden.
Verwerfungszonen
Eine Verwerfungszone ist, wie der Name impliziert, nur eine Verwerfung, ein
Schnitt in die Erdkruste, die zwischen den anderen beiden Arten von
tektonischen Elementen verläuft. Die meisten Verwerfungszonen liegen auf dem
Scheitel der mittelozeanischen Rücken, einige wenige zwischen einem Rücken
und einer Subduktionszone; noch weniger verlaufen von einer Subduktionszone
zu einer anderen. Die Erdbeben auf Verwerfungen von Rücken zu Rücken liegen
recht oberflächlich (in 1 km bis 5 km Tiefe), da dort die Kruste noch jung
und schwach ist. Wo jedoch Verwerfungszonen ältere Krusten durchdringen,
können Erdbeben in einer Tiefe von 10 km bis 20 km auftreten.
Die
berühmteste Verwerfungszone ist die San-Andreas-Verwerfung.
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Quellen
Weblinks