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Wasserkrise

Eine Wasserkrise ist ein Zustand des Wassermangels. Es ist eine besorgniserregende Situation, die sich insbesondere in ariden und semiariden Gebieten der Welt abzeichnet, weil sich dort Menschen angesiedelt haben und durch natürliche Zyklen, ungeschickte Landnutzung, die Bevölkerungsentwicklung oder problematische politische und technische Maßnahmen einen Wassermangel erfahren.

Wenn Wasser fehlt, kann sich dies auch auf ungenügende Wasserqualität beziehen. Zwar besitzt die Erde große Mengen von Meerwasser, dies ist jedoch ohne Entsalzungstechnik nicht als Trink- oder Betriebswasser einsetzbar.

Die Verschmutzung von Grund- oder Oberflächenwasser kann dazu führen, dass dieses nicht mehr als Trinkwasser oder zur Bewässerung von Feldfrüchten verwendet werden kann und sich so die Wassermangelsituation vergrößert.

Ein Absinken des Grundwasserspiegels, verursacht zum Beispiel durch Flussbegradigung, Grundwasserentnahme, Grundwassersperren oder Veränderungen des Klimas, kann zu Versteppung oder Desertifikation führen.

Speziell in regenarmen Gebieten und Megastädten bzw. Agglomerationsräumen der Dritten Welt ergeben sich aus Wassermangel und -verschmutzung gesundheitliche Probleme: Insgesamt sterben jährlich etwa 5 Millionen Menschen an wasserbürtigen Krankheiten, z. B. chronischem Durchfall. Weltweit leiden nach Ermittlungen der Vereinten Nationen etwa 800 Millionen Menschen unter Trinkwasserknappheit (die Hälfte davon Kinder), und etwa 3,2 Mrd. Menschen sind nicht mit einer ausreichend sicheren Abwasserentsorgung ausgestattet. Die Weltbevölkerung wächst – für das Jahr 2050 prognostizieren die UN etwa 8,9 Milliarden Weltbürger. Damit wächst auch die Konkurrenz um den Zugang zur lebenswichtigen Ressource Wasser. In den kommenden Jahren droht weltweit die Verknappung der Wasservorräte zuzunehmen; im Jahr 2025 könnten etwa 1,8 Mrd. Menschen keine ausreichenden Trinkwasserressourcen zur Verfügung haben.


Siehe auch

Weblinks

Quellen