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Satellitenfoto der
Bouvetinsel |
Karte der Bouvetinsel |
Die Bouvetinsel (norwegisch
Bouvetøya)
ist eine unbewohnte
Vulkaninsel im
Südatlantik, 2500 Kilometer südwestlich des
südafrikanischen
Kaps der Guten Hoffnung. Sie ist ein von
Norwegen abhängiges Gebiet (Biland), ohne jedoch
Teil des Königreichs Norwegen zu sein. Das ferne Eiland
gehört zu den am schwierigsten erreichbaren und einsamsten
Inseln der Erde.
Die 9 km lange und bis zu 7,5 km
breite Insel hat eine Fläche von 49 km² und ist zu 93 % von
Gletschern bedeckt. Im westlichen Teil der Insel befindet
sich ein Vulkankrater, auf dessen nordöstlichem Rand sich
mit dem 780 m hohen Olavtoppen ihr
höchster Punkt befindet. Der Krater öffnet sich nach Norden,
wo der Posadowsky-Gletscher ins Meer kalbt. Im westlichen
Teil des Kraterinneren befindet sich das 700 Meter breite
und in Nord-Südrichtung drei Kilometer lange
Wilhelm-II-Plateau.
Die Bouvetinsel verfügt über keinen
natürlichen Hafen. Nyrøysa (Neu-Sandefjord), die einzige
Bucht, in der Landungen möglich sind, liegt an der eisfreien
Westküste. Diese Bucht hat einen Ankergrund von rund 20 m.
Anlegemanöver sind nur bei vorherrschendem Ostwind möglich.
Im Südwesten ist der Insel das kleine Eiland Larsøya
vorgelagert.
Die Küstenlinie der Bouvetinsel ist
ständigen Veränderungen unterworfen. Besonders die
Kliffküste im Westen verliert durch Küstenerosion Land an
das Meer. Dagegen sind die Basaltfelsen im Süden der Insel
relativ widerstandsfähig.
Die mittlere Jahrestemperatur
beträgt −0,6 °C. Selbst im Sommer werden selten Temperaturen
von mehr als +5,0 °C erreicht. Der Wind weht
durchschnittlich mit einer Geschwindigkeit von 5 m/s.

Südostküste der Bouvetinsel bei
Sonnenaufgang in 8 Seemeilen Entfernung.
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