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Monsunwind

Der Monsun (von arabisch موسم mausim ‚Jahreszeit‘) ist eine großräumige Luftzirkulation der unteren Troposphäre im Gebiet der Tropen und Subtropen im Einflussbereich der Passatwinde. Ein Merkmal des Monsuns sind dessen sehr richtungsstabile jahreszeitliche Monsunwinde in Verbindung mit einer zweimaligen Umkehr der häufigsten Windrichtung im Verlauf eines Jahres.

Die Monsunwinde werden sowohl durch die Wanderung des Zenitstandes der Sonne zwischen den Wendekreisen als auch durch die unterschiedlichen Erwärmungs- und Abkühlungseigenschaften verschiedener Erdoberflächen hervorgerufen. Da die Luft sich über großen Landmassen durch die im Sommerhalbjahr erhöhte Sonneneinstrahlung stärker erwärmt als die Luft über den Ozeanen, bewegen sich während dieser Jahreszeit feuchte Luftmassen vom Meer zum Land. Dabei erfolgt durch die Corioliskraft eine großräumige Windablenkung.

Seine stärkste Ausprägung und zugleich seinen Wortursprung hat der Begriff Monsun im Raum des Indischen Ozeans, vor allem in Bezug auf den indischen Monsun, aber auch auf den nordaustralischen und ostafrikanischen Monsun.

Der Monsun besitzt aufgrund der vom Monsunwind im Sommer mitgeführten hohen Luftfeuchtigkeit einen starken Einfluss auf das Klima der betroffenen Regionen, das man daher als Monsunklima bezeichnet. Charakteristisch sind die langanhaltenden ausgeprägten sommerlichen Monsunregen. Die typische Vegetation dieser Regionen mit sommerfeuchtem Klima ist der Monsunwald. Aus diesem sehr starken Einfluss auf den Naturraum leitet sich die hohe wirtschaftliche und auch kulturgeschichtliche Bedeutung insbesondere des indischen Monsuns ab.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis