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Amerika

Amerika ist ein Doppelkontinent der Erde, der aus Nordamerika (mit Zentralamerika) und Südamerika besteht, häufig aber auch in Nord-, Mittel- und Südamerika aufgeteilt wird.

Amerika erstreckt sich in seiner Nord-Süd-Achse 15.000 Kilometer vom 84. Breitengrad Nord (Kap Morris Jesup) bis zum 56. Breitengrad Süd (Kap Hoorn). Der westlichste Punkt liegt in Nordamerika auf dem 172. Längengrad Ost auf der Aleuteninsel Attu.

Der Doppelkontinent hat eine Landfläche von etwa 43 Millionen km² und ist damit etwas kleiner als Asien.


Orthopraphische Projektion

Orthographische Projektion des Doppelkontinents Amerika

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Staatenkarte

Staatenkarte des Doppelkontinents Amerika

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Namensgebung

Der Name Amerika wurde vom Vornamen des Italieners Amerigo Vespucci (1451–1512) abgeleitet, der die Amazonasmündung als erster Europäer entdeckte und als erster davon schrieb, dass der im Zuge der transatlantischen Fahrten von Christoph Kolumbus als erster Europäer beschriebene Kontinent nicht Indien oder Asien sei, sondern vielmehr ein eigenständiger Erdteil.

Alternative Bezeichnungen dieses Erdteils sind Doppelkontinent, Westliche Hemisphäre, Neue Welt, Übersee (ungenau), Westfeste (veraltet), Vierter Kontinent (veraltet; gezählt aus europäischer Sichtweise), Westindien (veraltet, heute noch für den karibischen Raum). Eine Selbstbezeichnung des Kontinents der in Panamá und Nordwest-Kolumbien lebenden Kuna ist Abya Yala.

Die Bezeichnung „Indianer“ für die Ureinwohner Amerikas entstand durch den Irrtum, es handle sich bei der erreichten Küste um einen Teil Asiens. In der iberischen Welt und im kolonialen Amerika wurde der Kontinent bis weit ins 18. Jahrhundert weiterhin Indias, „Die Indien“ genannt. Die englische Bezeichnung Indian kann sowohl „Inder“ als auch „Indianer“ bedeuten. Zur Unterscheidung werden die Ureinwohner Amerikas normalerweise als American Indians oder Native Americans bezeichnet, in Kanada auch als Aborigines oder First Nations.

Amerika selbst ist wiederum Namensgeber für das chemische Element Americium, das 1944 entdeckt wurde.

Unterteilung

Man kann den amerikanischen Doppelkontinent einerseits in die Kontinente Nordamerika und Südamerika einteilen, andererseits wird Mittelamerika häufig als eigener Teil angesehen. Letzteres ist in plattentektonischer Hinsicht sinnvoll, da Nordamerika größtenteils auf der nordamerikanischen Platte, Südamerika größtenteils auf der südamerikanischen Platte und Zentralamerika auf der Karibischen Platte ruht. Durch die politische Grenzziehung, die sich nicht an der Plattentektonik orientiert, gibt es jedoch Abweichungen dieser Zuordnung.

Anglo- und lateinamerikanische Interpretation

Im englischen Sprachraum werden Nord- und Südamerika als getrennte Kontinente betrachtet. „America“ wird (wie auch „Amerika“ umgangssprachlich im Deutschen) als Kurzform für die Vereinigten Staaten gebraucht, während der Doppelkontinent mit „the Americas“ (Mehrzahl) bezeichnet wird.

In Lateinamerika und im spanischen und portugiesischen Sprachraum Europas wird „América“ als ein Kontinent betrachtet. Dort steht die Bezeichnung americano, also Amerikaner immer für einen Bewohner des Kontinents, und wird nie exklusiv für einen Bürger der USA verwendet. Die Real Academia Española („Königlich Spanische Akademie“), die maßgebliche Institution für die Pflege der spanischen Sprache. sieht in der Verwendung des Begriffs für einen US-Amerikaner eine missbräuchliche Verwendung, die zu unterlassen ist.

Wirtschaftsregion

Die Teilung der Welt in drei Wirtschaftsräume basiert auf der wirtschaftlichen Triade mit einer Region mit Europa als Zentrum, Asien-Pazifik (Fernen Osten/Ostasien einschließlich Sibirien und bis Australien, kurz APAC, JAPA, APJ) mit Japan und China als Vorreiter, und die beiden/drei Amerikas. Diesen industrialisierten Zentren werden dann weitere Regionen zugeschlagen, wobei die Zuordnung der Länder in den Vertriebabteilungen der verschiedenen Firmen nicht einheitlich ist.

Americas (kurz AMER, oder auch NCSA: North, Central and South America) umfasst unter anderem:

  • NORAM (auch NA, NorAm): Nordamerika (North America), in einem Sinne, der mit Kanada, USA & Mexiko dem USMCA (ex NAFTA)-Raum entspricht
  • LATAM (auch LAC): Lateinamerika und Karibik (Latin America & the Caribbean)
  • NALA: North America & Latin America – in dem Falle, dass Teile der Karibik zur EMEAC (Europe, Middle East, Africa, Caribbean) als Erweiterung der zu EMEA gerechnet werden.

Gesamtamerikanische Organisationen

Es gibt nur wenige Organisationen, wie z. B. die Organisation Amerikanischer Staaten und die geplante Amerikanische Freihandelszone, die den gesamten Doppelkontinent betreffen. Die meisten amerikanischen Organisationen und Bündnisse betreffen nur Lateinamerika und die Karibik.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis