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Kansas

Kansas Summer Wheat and Storm Panorama

Kansas (engl. Aussprache Zum Anhören bitte klicken!) ist ein im Mittleren Westen gelegener Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Sein Name leitet sich ab von dem Wort Kansa und bedeutet in der Sprache der Sioux „Volk des Südwinds“. Kansas hat den Beinamen „Sunflower State“ (Sonnenblumenstaat). Die Hauptstadt von Kansas ist Topeka, die größte Stadt ist Wichita.

Basisdaten der U.S. Bundesstaaten

State of Kansas

Sunflower State

Flaggenlink Wappenlink

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Fläche213,096 km²
Einwohner2,907,289
Einwohner pro km²13.6
HauptstadtTopeka
Postal CodeKS
ISO-3166-2 CodeUS-KS
FIPS Code20
 

 

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Lagekarte
 
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Geographie

Kansas grenzt im Norden an Nebraska, im Westen an Colorado, im Süden an Oklahoma, im Osten an Missouri und nimmt in der Liste der flächenmäßig größten Bundesstaaten Platz 15 ein. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt 640 Kilometer, die Nord-Süd-Ausdehnung 336 Kilometer. Als geographisches Zentrum der 48 zusammenhängenden Bundesstaaten („contiguous states“, ohne Alaska und Hawaii) der USA (genau in Osborne County) ist Kansas vom Pazifik wie vom Atlantik gleichermaßen weit entfernt. Die größten Flüsse sind Kansas River, Arkansas River, Republican River, Smoky Hill River und Missouri River, der die Nordostgrenze des Staates darstellt.

Die westlichen zwei Drittel von Kansas sind Teil der Central Plains, einer großen Ebene, die meist Präriegebiet ist und einst von großen Büffelherden bewohnt war. Heute werden dort vor allem Rinder gezüchtet und Weizen angebaut. Wegen der mäßigen Niederschlagsmenge wird in der Landwirtschaft in der Regel künstlich bewässert. Das östliche Drittel des Staates ist hügelig, teils bewaldet und hat mehr Niederschlag. Höchster Punkt in Kansas ist der Mount Sunflower im Wallace County (1231 m).

Klima

Kansas hat Kontinentalklima mit kalten Wintern, heißen Sommern und wenig Niederschlag. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge beträgt im Osten des Staates teilweise mehr als 1000 Millimeter, durchschnittlich pendelt sie sich jedoch bei ca. 750–1000 mm/Jahr ein. Der Westen des Bundesstaates ist wesentlich trockener. Dort liegt die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge bei ca. 400–500 mm. Sehr vereinzelt werden auch weniger als 50 Millimeter im Jahr gemessen. Die Temperaturen in Kansas können schnell wechseln, im Westen gibt es im Winter Blizzards, und der Staat ist Teil der Tornado Alley, dem Gebiet der USA, in dem es die meisten Tornados gibt. Kansas ist nach Florida und Oklahoma der Staat mit den meisten Tornados pro Jahr und Fläche, die immer wieder schwere Schäden anrichten und Todesopfer fordern.

Geschichte

Der spanische Konquistador Francisco Vásquez de Coronado erreichte 1541 als erster Europäer die Gegend. Die Europäer führten Pferde ein, was zur Zuwanderung nomadischer Indianer führte (u. a. Kansa, Wichita, Osage, Kiowa, Apachen, Comanche), die alteingesessene Stämme verdrängten.

Franzosen bauten 1744 einen Handelsposten in Kansas, nahe Forth Leavenworth. 1803 wurde das Gebiet durch den Louisiana Purchase Eigentum der USA.

Die US-Regierung versuchte, Indianer in Land westlich des Mississippi, also auch nach Kansas umzusiedeln, was manche freiwillig taten, aber besonders ab dem Indian Removal Act von 1830 auch mit Druck und Gewalt durchgesetzt wurde. In dieser Zeit wurden Stämme wie die Kickapoo, Sauk, Fox, Shawnee, Ottawa, Iowa und Peoria nach Kansas verdrängt. Bis 1854 war Kansas nicht zur Besiedlung durch Europäer freigegeben, und einige Reservate existieren noch heute.

Die Zeit bis zur Staatsgründung wurde aus gutem Grund als Bleeding Kansas (blutendes Kansas) bekannt. Ein Grund für blutige Auseinandersetzugen war immer wieder die Sklavereifrage. Am 29. Januar 1861 wurde Kansas als 34. Staat in die Union aufgenommen, mit dem Verbot der Sklaverei in der Verfassung (als „Freestate“). Am Amerikanischen Bürgerkriegs nahm Kansas auf Unionsseite teil.

Bevölkerung

Im Jahre 2010 lebten in Kansas 2.853.118 Einwohner (Stand: Census 1. April 2010)

Abstammung

83,8 % der Einwohner waren % Weiße, 5,9 % Afroamerikaner, 2,4 % asiatische Amerikaner und 1,0 % Indianer. Hispanics oder Latinos machten unabhängig von der Rasse 10,5 % aus.Laut American Community Survey von 2014 haben 786.373 Einwohner deutschstämmige Vorfahren. Mit etwa 27 % Anteil an der Gesamtbevölkerung stellen die Deutschstämmigen somit die mit Abstand stärkste Bevölkerungsgruppe des Bundesstaates dar.

Religion

Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften waren im Jahre 2000 die Katholische Kirche mit 405.844, die Evangelisch-methodistische Kirche mit 206.187 und die Southern Baptist Convention mit 101.696 Anhängern.

Wirtschaft

Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2016 bei USD 52.715 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 27).[36] Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 3,5 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %).

Wichtige Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft (vor allem Weizenanbau, Mais, Rinderhaltung), der Flugzeugbau, der Bergbau (Erdöl, Erdgas, Salz, Gips, Blei- und Zinkerz) und die Heliumproduktion.

Kansas ist der größte Weizenproduzent der USA („Brotkorb der Nation“), hat das größte natürliche Erdgasfeld der Welt und ist zweitgrößter Rindfleischproduzent der USA.

Satellitenbild von Anbaufeldern in Kansas

Ein Satellitenbild von Anbaufeldern in Kansas, Vereinigte Staaten. Gesunde und wachsende Pflanzen sind grün. Mais bildet Ende Juni (als dieses Foto aufgenommen wurde) belaubte Stängel aus. Hirse sieht Mais ähnlich, wächst langsamer, ist viel kleiner und daher möglicherweise blasser. Weizen ist leuchtend gold, wenn im Juni die Ernte beginnt. Braune Felder wurden vor kurzem abgeerntet und umgegraben oder liegen in diesem Jahr brach. Die kreisrunden Felder sind charakteristisch für eine Bewässerung durch Kreisberegnung. Die gezeigten Felder besitzen einen Durchmesser von 800 und 1,600 Metern (1/2 und 1 Meile). Das Bild ist bei etwa 37,5 Grad nördlicher Breite und 100,75 Grad westlicher Länge zentriert und deckt ein Gebiet von 37,2 x 38,8 km ab. Das 'Gitter', in dem die Felder angelegt sind, verläuft in Nord/Süd- und West/Ost-Richtung. Die schräge dunkle Linie ist die U.S Route 56.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis