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Kontinentalhang

Der Kontinental(ab)hang (auch Kontinentalabfall oder Kontinentalböschung) ist jener Teil des Kontinentalrandes, an dem sich der Ozeanboden von der Kante des Schelfs (100–200 m Tiefe) bis zum Kontinentalfuß in etwa 2000 bis 4000 m Tiefe absenkt. Als Teil des Bodens der Tiefsee entspricht der Kontinentalhang der Tiefenzone des Bathyals (griechisch bathys – tief).

Überblick

Die Abhänge zu den tiefen Bereichen der Ozeane besitzen eine durchschnittliche Neigung von nur 4°, bis sie ab etwa 4000 m Tiefe über den Kontinentalfuß in die Tiefseebecken übergehen. Sie liegen im Durchschnitt in einer Meerestiefe von 2000 m. Die Breite des Kontinentalhanges, d. h. die Distanz zwischen Schelfkante und Kontinentalfuß, kann bis zu 200 km betragen.

Die sanfte Neigung der Kontinentalhänge ist bisher noch nicht zufriedenstellend geklärt, denn Sedimentpakete könnten unter Wasser stabile Hänge mit einer Neigung bis zu 15° bilden. Eine Erklärung für die geringe Neigung ist der Einfluss sogenannter interner Wellen, Wellen an der Grenzfläche unterschiedlich dichter Wasserschichten. Trotz der geringen Neigung der Hänge kommt es vor, dass ihre Sedimente in Form von Suspensionsströmen in Bewegung geraten.


Längsschnitt durch einen passiven Kontinentalrand

Skizzierung Schelf, Schelfmeer

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Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis