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Hochasien

Hochasien (engl.: High Mountain Asia, HMA) ist in den Geowissenschaften ein Oberbegriff für das Hochland von Tibet einschließlich der umliegenden Gebirge und bezeichnet damit die größte und höchste Massenerhebung Asiens und der Erde, in der sich alle Sieben- und Achttausender der Welt befinden.

In der Literatur werden große Teile des südlichen Hochasiens häufig als Hindukusch-Himalaya-Region bezeichnet. Die Bezeichnung Hochasien, die Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde, findet sich eher selten in der Literatur. Sie wird etwa in Meteorologie und Klimatologie verwendet, da hier häufig sehr großmaßstäbliche Einheiten untersucht werden.

Im Gegensatz zur metaphorischen und unterschiedlich verwendeten Bezeichnung „Dach der Welt“ ergibt sich für Hochasien bereits durch die gemeinsame 2500 Meter-Höhenlinie, die im Wesentlichen das gesamte Gebirgssystem umfasst, eine natürliche Begrenzung. Innerhalb dieser Region, die über 3 Millionen km² groß ist, liegt kein Punkt tiefer als 2500 m über dem Meeresspiegel. In den Randbereichen werden zudem unterschiedliche Teile des tiefer liegenden Gebirgsfußes und der niedrigeren Bereiche der nördlichen Gebirgszüge des Tian Shan mit einbezogen. Die größten Abweichungen bei der Festlegung unterschiedlicher Autoren liegen zum einen im Westen beim Hindukusch – der mal ganz, mal nur mit dem östlichen Teil einbezogen wird – sowie im Südosten, wo die weitläufigen Gebirge Süd-Chinas (Yunnan-Guizhou-Plateau) und Myanmars (Shan-Hochland) eine klare Begrenzung erschweren. Statt der kompletten Gebirgssysteme wird häufig eine „Abschlusslinie“ gezogen, die sich an den Höhenlinien orientiert. Je nach Begrenzung ist Hochasien insgesamt zwischen 3,7 bis über 4 Millionen km² groß und erreicht damit etwa die gleiche Größe wie die EU (4,1 Mio. km², 2021).


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis