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Das Marmarameer bei Istanbul
Marmarameer
Das Marmarameer (türkisch Marmara
denizi, in der Antike Propontis) ist ein
Binnenmeer des Mittelmeers.
Über
Bosporus und
Dardanellen verbindet es das
Schwarze Meer mit der
Ägäis. Die verkehrsgünstige Lage begünstigte die Entstehung der
Millionenmetropole
Istanbul am Nordufer.
Das Meer liegt auf der
nordanatolischen Verwerfung und ist somit häufiger Schauplatz von
Erdbeben und Tsunamis. Wasser strömt oberflächlich aus dem Schwarzen
Meer durch das Marmarameer in das Mittelmeer, so dass auf dem
Marmarameer eine dauerhafte oberflächliche Nordost-nach-Südwest-Strömung
herrscht.
Der reiche Fischgrund, in dem insbesondere
Sardellen gefangen werden, leidet durch das industrielle Kerngebiet am
Nordufer des Meeres ebenso wie durch den exzessiven Schiffsverkehr, den
die zentrale Lage des Meeres hervorruft. Ebenso trug diese strategische
Lage dazu bei, dass die Passage durch das Meer umkämpft war und ist, das
Meer gleichzeitig ein türkisches Binnenmeer ist, dessen Befahrung aber
multilateralen Verträgen unterliegt.
Das Marmarameer liegt zwischen
Europa
und Asien
und hat eine europäische Nord- und eine asiatische Südküste. Es stellt
somit einen Abschnitt der
innereurasischen Grenze dar.

Quellen
Bildnachweis
Weblinks