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Nordosteuropa

Unter Nordosteuropa versteht man den nördlich gelegen Teil Osteuropas. Eine Einigung darüber, ob Nordosteuropa als ein eigenständiger Teil Osteuropas anzusehen ist, besteht aber nicht.

Zu Nordosteuropa werden die Staaten Litauen, Lettland, Estland, die russische Exklave Kaliningrad (d. h. die Region Baltikum) sowie der nördliche Teil des restlichen europäischen Russlands gezählt. Die nördlichen Regionen des europäischen Russlands umfassen Nordwestrussland und den Moskauer Raum.

Nordosteuropa war seit vorchristlicher Zeit von finnougrischen und baltischen Stämmen geprägt; erst in der Spätantike kamen Slawen hinzu, insbesondere Ostslawen, im Frühmittelalter Skandinavier und seit dem Hochmittelalter Deutsche.

Historisch war dies ein Grenzgebiet zwischen den Einflussbereichen verschiedener deutscher Mächte (des Deutschen Ordens, der Hanse (mit den Hansestädten Reval (heute Tallinn) und Riga), später Preußens und des Deutschen Reichs), Polen-Litauens, des Königreichs Schweden (bis ins 18. Jh.), und Russlands (als Großfürstentum Moskau, dann Zarenreich, später als Sowjetunion) und war häufig umkämpft (u. a. Litauerkriege des Deutschen Ordens, Großer Nordischer Krieg, Erster Weltkrieg, Estnischer Freiheitskrieg, Lettischer Unabhängigkeitskrieg, Polnisch-Litauischer Krieg, Polnisch-Sowjetischer Krieg, Zweiter Weltkrieg).

Als Erbe der Sowjetzeit ist Russisch heute die dominierende Verkehrssprache in Nordosteuropa, wobei sie auch im Baltikum aufgrund der russischen Minderheiten sehr bedeutend bleibt. In Nordwestrussland existieren aber weiterhin diverse, hauptsächlich finnougrische, Minderheiten.

 
 

Siehe auch

Weblinks

Quellen

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